Niederuzwil – 8. April 2013.
Der Präsident Dany Zöllig begrüsst die anwesenden Parteimitglieder zur HV 2013 im Kafi Wäspi in Niederuzwil.
Neben den ordentlichen Traktanden stand an diesem Abend der Neubau des Gemeindehauses an der Lindenstrasse im Vordergrund. Gemeinderätin Dora Hadorn erläuterte: „Dass Uzwils Verwaltung ein Platzproblem hat, ist ziemlich unbestritten. Doch darüber, wie, wann, wo und überhaupt dieses Problem gelöst werden soll, darüber besteht in Uzwil noch keine Einigkeit. Braucht es ein neues Verwaltungsgebäude, oder will Uzwil den dezentralen Weg weitergehen und zusätzliche Standorte suchen und teuer dazu mieten? Wie muss sich die Wirtschaftslage präsentieren und hat die Gemeinde je genug Geld um das Projekt zu realisieren? Die Uzwiler Bevölkerung hat damals zum teuren Mietvorschlag im Mühlehof NEIN gesagt – und damit ein JA zum Gemeindeeigentum postuliert.“
An der Versammlung vom 8. April 2013 hat die SP Uzwil einstimmig die JA-Parole gefasst und unterstützt somit das vom Gemeinderat vorgeschlagene Vorhaben, welches am 28. April 2013 zur Abstimmung kommt. Der Entscheid fiel nach eingehenden Diskussionen über Facts und Zahlen.
Die heutigen Arbeitsbedingungen genügen den Anforderungen nicht mehr, seien es Sicherheitsstandards, Fluchtwege oder generell für den in den letzten Jahren durch den von aussen vorgegebenen höheren Verwaltungsaufwand. Auch sind die Liegenschaften nicht behindertengerecht, nicht Rollstuhl- oder Kinderwagentauglich und die Archive sind überall verstreut.
Die Finanzen dürfen nicht ausser Acht gelassen werden. Steuern und Gebühren sind die Einnahmen der Gemeinde. Jede Investition, egal ob im Sport, im Strassenbau oder eben, der Neubau an der Lindenstrasse hat eine Verschuldung zur Folge. Langfristig gesehen ist der Neubau jedoch immer günstiger. Auch wenn das Gebäude auf Null angeschrieben ist, verliert es seinen Wert nicht. Die Liegenschaft Bahnhofstrasse 115 ist durch Miete bereits 2 ½ mal bezahlt und jetzt könnte sie für rund 1.7 Mio gekauft werden! Wo liegt denn hier das Verhältnis ?
„ Wir müssen Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen“ so Daniel Wyder. „ wenn in einen Büroarbeitsplatz, im Bühlerhochhaus C, 92000.- investiert werden muss, kann dieser nicht mit einem Arbeitsplatz in der Verwaltung verglichen werden. Das Hochhaus C verfügt über 12 Etagen und es sind 362 Arbeitsplätze vorhanden. Im neuen 5-stöckigen Gemeindehaus sind es 75 Arbeitsplätze und es findet im Gegensatz zum Bühlerhochhaus C ein reger Kundenkontakt statt. Wenn ein Berater der in seinem 2 Etagen-Wohnhaus zwei Büros einrichtet, hat er Investitionskosten von rund 500 000.-
Somit stimmen alle drei Zahlen. Es leuchtet ein, dass die Kosten pro Büroarbeitsplätze in einem Industriehochhaus, in einem Gemeindehaus oder in einem Wohn- und Bürogebäude nicht miteinander vergleichbar sind.
Die SP Uzwil setzt sich ein für eine lebhafte, attraktive, gesunde und auch innovative Gemeinde. Durch Attraktivität steigt auch das Interesse an unserer Gemeinde.
Stillstand = Rückschritt, darum – JA zum Löwenherz.
Dany Zöllig, Präsident SP Uzwil